Rundfunk

Rundfunk

Beim Rundfunk handelt sich um eine für die Allgemeinheit zugängliche Art der Informationsverbreitung, womit im klassischen Sinne vor Allem Fernsehen und Radio gemeint sind. Das deutsche Rundfunksystem hat sich schon lange vor dem Internet entwickelt. Anders als die Inhalte im Netz, die jederzeit abrufbar sind, können die Sendungen im Rundfunk nur zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt, der Sendezeit, geschaut oder gehört werden. In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Radio- und Fernsehsendern, die sich auf zwei verschiedene Rundfunkarten aufteilen lassen: den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und den privaten Rundfunk.

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk wurde nach dem zweiten Weltkriegt etabliert und wird in Deutschland über die Öffentlichkeit in Form von Gebühren, die die Bürger*innen pro Haushalt zahlen, finanziert. Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, wie zum Beispiel der Norddeutsche Rundfunk (NDR) oder Radio Bremen, haben das Gebot, staatsfern und unabhängig zu berichten und zu einer kritischen und freien Meinungsbildung beizutragen. Den privaten Rundfunk gibt es in Deutschland seit 1984. Er besteht aus privatwirtschaftlichen Sendern, die sich vor Allem über Werbeeinnahmen finanzieren.